Wer wir sind und was wir tun

Wer wir sind

Der Rotkreuzdienst (RKD) ist seit 1903 eine Organisation des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Er besteht aus rund 250 Personen, die mehrheitlich über eine qualifizierte medizinische Ausbildung verfügen und freiwillig Dienst zur Unterstützung des Sanitätsdienstes der Schweizer Armee leisten. Die Angehörigen des Rotkreuzdienstes sind Einheiten, Truppenkörpern und Stäben der Armee zugewiesen. Sie werden von der Armee ausgebildet, ausgerüstet, eingesetzt und besoldet. Mit wenigen Ausnahmen haben sie die gleichen Pflichten und Rechte wie die Angehörigen des Armeesanitätsdienstes. Namentlich geniessen sie den Schutz der Genfer Abkommen. 

Die Angehörigen des Rotkreuzdienstes leisten einen Beitrag zur Verbreitung des Humanitären Völkerrechtes und der Kenntnisse über die Rotkreuzbewegung und deren Grundsätze. Die sieben Rotkreuzgrundsätze leiten das humanitäre Handeln aller Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Freiwilligen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Sie sind das Herzstück der Führungsinstrumente des Schweizerischen Roten Kreuzes und des Rotkreuzdienstes

Was wir tun

Die Angehörigen des Rotkreuzdienstes engagieren sich für die Menschlichkeit und können dafür in der Armee Ausbildungs- und Einsatzerfahrung sammeln, die ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen stärken. Diese können sie auch in ihrem zivilen Berufsleben und in Auslandeinsätzen einbringen. Angehörige des Rotkreuzdienstes kennen durch ihre Einsatzerfahrung ihre Grenzen und lernen, ihre persönlichen Ressourcen einzuteilen.

Was wir bieten

Der Rotkreuzdienst bietet Aufstiegsmöglichkeiten und eine Karriereplanung. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Grundausbildung können die Absolventinnen und Absolventen mit der entsprechenden Qualifikation Kaderschulen besuchen und Führungsfunktionen in ihrem Fachgebiet übernehmen. Das vielfältige Engagement im Rotkreuzdienst trägt zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit bei. Die Kameradschaft im Rotkreuzdienst und die gemeinsamen Erlebnisse verbinden für das Leben.

Nutzen für die persönliche Entwicklung

Personen mit einer Ausbildung im Gesundheitswesen verpflichten sich bereits bei der Berufswahl humanitären Grundsätzen. Im Rotkreuzdienst steht der Grundsatz der Menschlichkeit an erster Stelle: Er entspricht der ursprünglichen Idee des Roten Kreuzes, Menschen in Not zu helfen. Kameradschaft, Team, Auslandeinsätze, Grenzen erfahren: Dies sind weitere Gründe für ein Engagement beim Rotkreuzdienst.

Nutzen für das Berufsleben

Die Angehörigen des Rotkreuzdienstes erhalten in der Armee Ausbildungs- und Einsatzerfahrung in einem breiten Themenspektrum, die sie in ihrem zivilen Berufsleben optimal einbringen können. Das Kompetenzprofil befähigt diese Personen für Aufgaben als Fachvorgesetzte und Ausbildnerinnen und Ausbildner. Sie sind geschult, in Krisensituationen strukturiert und zielgerichtet zugunsten von Patientinnen und Patienten zu handeln.

Nutzen für die Gesellschaft

Angehörige des Rotkreuzdienstes leisten im Rahmen des Koordinierten Sanitätsdienstes einen Beitrag zur Sicherheitspolitik. Mit ihrer Zugehörigkeit zum Rotkreuzdienst stellen sie für die Bewältigung von ausserordentlichen Lagen eine Einsatzreserve des Bundesrates dar. Dank ihrer Fach- und Sozialkompetenz kommen sie bei Naturkatastrophen, grossen Unglücksfällen, Pandemien oder anderen Krisensituationen zum Einsatz. Ausserdem bringen sie ihr Fachwissen als Ausbildende von Sanitäts- und Spitalsoldaten im Sanitätsdienst der Armee ein. Teilweise leisten sie dazu Auslandeinsätze mit der Armee und mit dem Schweizerischen Roten Kreuz.